Wie funktioniert KIP?
Katathym Imaginative Psychotherapie
Eingebettet in das psychotherapeutische Gespräch wird gelegentlich im Rahmen einer Therapiesitzung ein leichter Entspannungszustand herbeigeführt und von der Therapeutin ein bestimmtes Bildmotiv vorgegeben. Der Klient wird dabei angeregt die auftauchenden Vorstellungen, der mit ihm kommunizierenden Therapeutin ausführlich zu beschreiben und auszusprechen, was er fühlt. Dadurch kann die Therapeutin unterstützend und schützend begleiten. Diese Tagträume oder Imaginationen sind innere Bilder, die innere Welt, die seelische Inhalte in Symbole verkleidet darstellt.
Im Nachgespräch können diese im Tagtraum erlebten Inhalte von dem Klienten mit seiner Lebens(vor)geschichte oder der aktuellen Lebenssituation in Verbindung gebracht werden und eröffnen dadurch mannigfaltige Lösungsansätze. Um diese Lösungsansätze zu vertiefen, ist es von Vorteil, wenn der Betroffene sich bereit erklärt, auch "Hausaufgaben" zu machen. Es hat sich als hilfreich erwiesen, wenn ein oder mehrere Ausschnitte des inneren Erlebens oder besonders eindrückliche, berührende Szenen bis zur nächsten Therapiesitzung "gemalt" werden. Dies erfordert keine künstlerischen Fähigkeiten, es reichen Papier und Stift um einen kurzen Eindruck aufs Papier zu bringen. Anhand dieser Skizzen oder Bilder wird in den darauf folgenden Stunden das Tagtraumgeschehen noch einmal besprochen und vertieft. Dadurch können sich innere Situationen und Verhaltensweisen verdeutlichen und erklären und so leichter einer Veränderung zugeführt werden. Es ergeben sich neue Möglichkeiten des Wahrnehmens, Fühlens und Handelns.
Wegen der leichteren Lesbarkeit wurde die männliche Form gewählt, gemeint sind jedoch auch alle weiblichen Personen.